Jessica & Christoph

Jessica Winter
Fotografie, Text
Als wir 2012 im Rahmen eines Praktikums das erste Mal nach Wien kamen, wurde uns eines ganz schnell klar: „Da müssen wir nochmal hin!“. Wir waren einfach fasziniert von dieser Großstadt! Der Grund? In Wien hat man nie das Gefühl, eingeengt zu sein, überall sind Grünflächen und obwohl man in einer Stadt lebt, ist die Natur ganz nah. Es gibt sicherlich nicht viele Metropolen, wo man Kultur und Natur so erleben kann wie in Wien.

Jessica Winter

Natürlich mussten wir nach dem Praktikum erst einmal zurück in die Heimat nach Deutschland, wo wir unseren Bachelor in Biologie abschlossen. Daraufhin hatten wir die einmalige Möglichkeit, einer Forschungsreise auf die Falklandinseln (siehe Fotos, das Titelbild entstand allerdings in Südafrika) beizuwohnen, wo wir die Arbeit als Biologen wunderbar mit der Naturfotografie vereinen konnten.


Ok, so etwas gibt es auch in Wien nicht: Chris auf Tuchfühlung mit Pinguinen.

Zurück in der Heimat wurde uns dann schnell klar, dass unser nächster Schritt Wien sein würde. Gesagt, getan - und nun wohnen wir seit 2014 in Wien. Christoph macht gerade seinen Master in Zoologie und Jessica macht ihren Master in Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie.

Jessi @ work auf den Falklandinseln. 

Im Winter 2015 führte uns eine Studienreise nach Costa Rica, wo wir im "Regenwald der Österreicher“ Netzfänge an Vögeln durchgeführt haben. Danach sind wir noch etwas länger geblieben und haben uns auch andernorts in Costa Rica bis hin zur Grenze nach Nicaragua umgesehen. Während unserer Zeit konnten wir über 300 Vogelarten beobachten und sogar der Quetzal querte unseren Weg.

Neben dem Studium bleibt glücklicherweise auch viel Zeit zum Fotografieren. In Wien reizen uns insbesondere Arten, die anderswo nur noch selten anzutreffen sind, wie zum Beispiel der Feldhamster, das Ziesel oder der Biber. Auch die geographische Lage zwischen den Alpen und der pannonischen Tiefebene, zwischen Wienerwald, Donau, Weingebiet und Heide ist einmalig. Bei dieser Vielfalt an Lebensräumen geht uns als Biologen und Fotografen einfach das Herz auf.

Christoph Kaula

Zu Beginn versuchten wir immer, urbane Einflüsse und Elemente in unseren Bildern gezielt zu vermeiden, jedoch wurde uns bald bewusst, dass gerade der Kontrast von Wildtier und Stadt besonders interessant ist. Es ist schön, dass wir durch unsere Bilder die Schönheit und den Wert unserer Natur vermitteln können. Wir freuen uns sehr, bei Wiener Wildnis dabei zu sein und sind schon auf viele tierische (und tierisch viele) Begegnungen in Österreichs Hauptstadt gespannt.

www.impressionenjaeger.de


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