Christine Sonvilla
Trailer-Dreh für die Wiener Umweltanwaltschaft – Der Blick hinter die Kulissen.

Als wir ankommen sind die Schulkinder bereits in ihrem Element. Ausgestattet mit Kescher und großen Gläsern wuseln sie in alle Richtungen über die Schmetterlingswiese beim Donaupark. Die Wiener Umweltanwaltschaft (WUA) hat dieses Stückchen Falterparadies angelegt und wir durften es vergangenes Jahr filmisch in Szene setzen. Und zwar für den mittlerweile fertigen WUA Trailer, der – gewissermaßen „in a nutshell“ - zeigt, wofür die WUA steht und was sie ausmacht.

Jugend forscht - bei den Dreharbeiten zum WUA Trailer

Knapp zweieinhalb Minuten lang ist der Trailer geworden. Der Arbeitsaufwand fiel aber ein klein wenig größer aus ;-) und kostete uns den einen oder anderen Schweißtropfen. Speziell der Vormittag auf der Schmetterlingswiese hatte es temperaturmäßig in sich. Aber nicht nur das Thermometer ließ uns schwitzen, sondern auch die flinken Kids.

Was Kinder sehen und fühlen können (und dürfen) wächst ihnen auch ans Herz.

Denn bis wir unser Equipment in Stellung gebracht haben – Stative ausfahren, Kameras einstellen, Schiene für Kamerafahrt montieren und gerade ausrichten – sind die Kinder schon längst wieder in alle Winde zerstreut oder wir bekommen die beliebte Frage zu hören: „Braucht ihr denn noch lange?!“ Mit Draufhalten und fertig, ist’s meist eben nicht getan, aber letztlich hieß es „cut“, alle Szenen im Kasten und ein großes Dankeschön an unsere tollen Jungschauspieler!

Von Dreh-Wiederholungen weiß außerdem die Umweltanwältin Andrea Schnattinger zu berichten. Sie ist nicht nur die „erste“ Stimme der Wiener Umweltanwaltschaft, sondern sie führt auch gekonnt durch den WUA Trailer hindurch und bewies während der Dreharbeiten viel Geduld mit unseren zahlreichen Wünschen. Sie wurde nicht müde für unsere Kameras immer wieder über den idyllischen Nussberg zu flanieren, bis wir restlos glücklich mit dem aufgenommenen Filmmaterial waren.

Aufnahmen wie diese machen nur wenige Sekunden des Films - gewartet haben wir dafür Tage und Stunden...

Neben klassischen Filmaufnahmen haben wir aber auch einige Zeitraffer und ganz am Schluss zwei Jahreszeiten-Überblendungen in den Trailer eingebaut. Solche Aufnahmen zählen definitiv zum Aufwendigsten einer Trailer-Produktion, aber wir finden die damit erzielbaren Effekte so toll, dass diese Stilelemente natürlich dabei sein müssen.

Verena beim Filmen in der Gaudenzdorfer Wildnis

Für Zeitraffer braucht man in erster Linie Geduld, ein gutes Gefühl für Belichtung (speziell wenn der Zeitraffer wie zu Beginn des Trailers in der Dämmerung startet und bis zum Sonnenaufgang andauert), ein stabiles Stativ und ein passendes Motiv. In der Stadt gibt’s dafür mannigfaltige Möglichkeiten, von fahrenden Autos über Baustellen bis hin zu „vom Winde verwehten Wiesen“. Bewegung muss im Motiv sein, dann wird der Zeitraffer attraktiv. Noch mehr Geduld verlangen einem die Jahreszeitenüberblendungen ab. Denn, damit diese letztlich den Trailer abrunden, gilt es alle paar Wochen von der exakt gleichen Position ein Bild zu erstellen. Via Filmbearbeitungsprogramm wird dieses dann verfielfältigt und als Zeitraffer ausgegeben. Klingt wie eine schnelle Sache, ist es aber nicht ;)

Umweltanwältin Frau Dr. Schnattinger hat beim Dreh am Nussberg viel Geduld und Gelassenheit (mit uns...) bewiesen.

Vor allem dauert es auch ein Weilchen, bis der Computer alles verrechnet hat. Das Endresultat lässt sich aber sehen und während der Computer werkt, können wir schon wieder draußen aktiv werden.

Aber genug gequatscht. Zeit ihn herzuzeigen, den nigelnagelneuen Trailer der Wiener Umweltanwaltschaft made by Wiener Wildnis. Und was sagt ihr, haben sich die Schweißtropfen gelohnt?

WUA Trailer auf YOU TUBE!

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